Immobilien der LBBW im Kreis Böblingen dürfen nicht an private Investoren veräußert werden Pressemitteilungen
SPD-Abgeordnete Kipfer und Braun appellieren im Falle einer Veräußerung der LBBW-Immobilien im Landkreis Böblingen an die soziale Verantwortung der Landesregierung
Nach Ansicht der beiden SPD-Landtagsabgeordneten Birgit Kipfer und Stephan Braun muss die Landesregierung bei einem drohenden Verkauf der Immobiliensparte der LBBW dringend ihren Einfluss als Mit-Eigner geltend machen und darauf hinwirken, dass diese nicht an einen privaten Investor veräußert wird.
Birgit Kipfer: „Wir haben die Landesregierung in einer parlamentarischen Initiative danach gefragt, ob ihr bereits Absichten bekannt sind, den Wohnungsbestand der LBBW-Immobilien im Landkreis Böblingen zu verkaufen und wie sie gegebenenfalls auf solche Pläne reagieren würde.“ Nach Presseveröffentlichungen der vergangenen Woche sei davon auszugehen, so Kipfers Fraktionskollege Stephan Braun, dass mit einer Neukonzeption der LBBW auch der Verkauf deren Immobilien-Sparte einhergehen könne.
„Die Frage ist“, erläuterte Birgit Kipfer, „ob die Landesregierung in diesem Fall ihrer sozialen Verantwortung nachkommen würde.“ Sollten die Wohnungen an private Investoren veräußert werden, stehe zu befürchten, dass die Mieten auch für die im Landkreis Böblingen betroffenen Menschen deutlich erhöht würden. „Nur wenn der Immobilienanteil der LBBW an die L-Bank zurückgeht oder von kommunalen Gesellschaften erworben wird, können die derzeit moderaten Mieten gehalten werden“, sagte Stephan Braun.
Veröffentlicht am 05.10.2009