SPD Kreisverband entsetzt über das Scheitern der Schlecker-Rettung

Veröffentlicht am 30.03.2012 in Pressemitteilungen

Mit Entsetzen und Empörung hat die SPD im Kreis Böblingen auf das Scheitern der Auffanggesellschaft für die Mitarbeiter des insolventen Schlecker-Konzerns reagiert. Die Genossen im Kreis kritisieren, dass die Politik es nicht geschafft hat, dass mittels einer Übergangsgesellschaft eine sozialverträgliche Lösung für die Schlecker-Frauen geschaffen wurde.

Dass die Chance auf eine vernünftige Vermittlung der Frauen in neue Beschäftigungsverhältnisse durch die marktradikale Haltung der Liberalen verhindert wurde, bringt den SPD-Kreisvorsitzenden Felix Rapp in Rage: „ Für mich ist das Verhalten der FDP ein Akt der Unverschämtheit. Ein weitere Akt im Schauspiel einer Klientelpartei.“ Laut Rapp habe die FDP einmal mehr bewiesen, dass ihr die eigenen wenigen Stammkunden wichtiger als die Lösung sämtlicher gesellschaftlichen und sozialen Fragestellungen sind. Für dieses Verhalten findet der Kreisvorsitzender der Sozialdemokraten klare Worte: „Offensichtlich versuchen die Liberalen jetzt mit ihrer neu entdeckten „Dagegenpolitik“, auf Kosten der Schwachen in unserer Gesellschaft, sich aus ihrem Tief herauszuziehen. Ich prophezeie, das wird nicht gelingen.“

Die SPD im Kreis Böblingen sieht vor allem in Hinblick auf die Gerechtigkeitsfrage in der Gesellschaft ein massives Problem. Laut den Genossen sei es den Menschen nicht zu vermitteln, dass für die Rettung von Eurostaaten Milliarden-Bürgschaften vom Bund zur Verfügung gestellt werden und gleichzeitig die Kreditbürgschaft über 45 Millionen Euro, zur Rettung von 11.000 Schlecker-Beschäftigten, verwehrt werden.

Den starken Einsatz ihres Wirtschaftsminister Nils Schmid und die Zusammenarbeit mit Grünen und Union loben die Kreisgenossen ausdrücklich. Rapp machte deutlich: „ Der Einsatz von Nils Schmid hat gezeigt, dass es wir Sozialdemokraten sind, die für die Schwächeren in der Gesellschaft eintreten. Leider hat der gemeinsame Einsatz von SPD, Grüne und der Union letztendlich nicht gereicht.“ Den rund 60 betroffenen „Schlecker-Frauen“ im Kreis Böblingen sprechen die Sozialdemokraten viel Mut und Kraft in den jetzt beginnenden schweren Zeiten zu. Die SPD hofft, dass viele Mitarbeiterinnen, sobald wie möglich, wieder ein festes Beschäftigungsverhältnis erhalten. Auf die Arbeitsagenturen sehen die Sozialdemokraten eine mächtige Aufgabe und viel Arbeit zukommen. Die SPD im Kreis Böblingen sieht die Politik jetzt in der Pflicht. Rapp abschließend: „Wir müssen danach schauen, dass unsere Arbeitsagenturen den jetzigen Ansturm bewerkstelligen. Und wenn es sein muss, muss hier personell aufgestockt werden.“

 

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