Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD Baden-Württemberg unterstützt die Forderung des Betriebsrats

Veröffentlicht am 24.11.2009 in Arbeitsgemeinschaften

(verabschiedet auf der AfA-Landesdelegiertenkonferenz am 21.11.09 in Karlsruhe)

Für die Beschäftigungssituation im Mercedes-Werk Sindelfingen und in den Zulieferbetrieben, aber auch darüber hinaus, ist es von zentraler Bedeutung, dass die Produktion der C-Klasse im Sindelfinger Werk verbleibt. Wir erklären uns mit den Mitarbeitern im Werk solidarisch und unterstützen sie in der Auseinandersetzung über den Verbleib der Baureihe.

Die Geschäftsleitung von Daimler steht in der Pflicht, den Beschäftigten ihre Angst um den Arbeitsplatz zu nehmen und die Sicherung der Arbeitsplätze durch hochwertige und zukunftsfähige Großserienfahrzeuge am Standort Sindelfingen zu sichern.

Das Unternehmen muss die gemeinsame Erklärung des Landrats des Kreises Böblingen, der Oberbürgermeister von Böblingen und Sindelfingen sowie der IG Metall ernst nehmen und ihrer Verantwortung für die Arbeitsplätze in der Region gerecht werden. Sie steht in der Pflicht, die Arbeitsplätze in der Region langfristig zu sichern.

Die voraussichtlich entstehenden Personalüberhänge, sollte die Verlagerung vollzogen werden, sind nicht sozialverträglich beherrschbar. Die AfA Baden-Württemberg teilt die Forderung des Betriebsrats nach einer ausgeglichenen Personalplanung, wie sie die Vereinbarung über die Zukunftssicherung bis 2012 vorsieht.

Das Mercedes-Werk in Sindelfingen hat für die Wirtschaftskraft und die Beschäftigung in der Region eine hochrangige Bedeutung. Von einer Verlagerung wären zahlreiche Zuliefererbetriebe, aber auch z. B. der Einzelhandel und die Immobilienwirtschaft unmittelbar betroffen. Diese Auswirkungen dürfen vom Management des Daimler-Konzerns nicht außer Acht gelassen werden. Deshalb unterstützt die AfA Baden-Württemberg die Forderung nach einem tragfähigen Konzept für eine langfristige Beschäftigungssicherung.

Im Mercedes-Werk Sindelfingen bilden die Entwicklung von Spitzentechnologien und eine qualitativ hochwertige Fertigung eine hervorragende Kombination. Dazu haben Generationen von Arbeitnehmern aus der Region beigetragen. Es ist deshalb unverantwortlich, den Traditionsstandort des Unternehmens zu schwächen.

Für die Beschäftigungssituation ist es von zentraler Bedeutung, dass die Produktion der C-Klasse in Sindelfingen bleibt. Der Vorstand von Daimler wird aufgefordert, auf der Basis eines klaren Konzepts zu zeigen, dass in der Region keiner um seinen Arbeitsplatz Angst zu haben braucht.

 

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