09.06.2023 in Allgemein

Zukunftsgerecht – Gute Arbeit in der Transformation

 

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

wir laden euch zur Veranstaltung Zukunftsgerecht – Gute Arbeit in der Transformation ein.

 

Wann? Dienstag, 4. Juli 2023, 17.30 Uhr

Wo? Großer Saal, Willi-Bleicher-Haus, Stuttgart

 

Begrüßung: Maren Diebel-Ebers, stell. DGB Landesvorsitzende

 

Input: ‘Automobile Mentalitäten‘ im Umbruch. Transformationserfahrungen von Automobilbeschäftigten in der Region Stuttgart, Dr. Knut Tullius, Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen.

 

Diskussion mit:

Oliver Heisel, Betriebsrat Stuttgarter Straßenbahn AG

Damir Brasnic, Betriebsrat Mercedes-Benz Werk Sindelfingen

Marina Hasanovic, Betriebsratsvorsitzende DB Netz

 

Moderation: Romeo Edel

 

Die Transformation ist im Mobilitätssektor in vollem Gang.  Neue Technologien und umweltfreundliche Antriebe verändern die Automobilindustrie grundlegend. Neue Arbeitsplätze und Berufsfelder werden entstehen, andere werden wegfallen.

Gleichzeitig muss der öffentliche Verkehr ausgebaut und aufgewertet werden. Hier braucht es mehr Tempo. Denn nur wenn Antriebswende und Mobilitätswende Hand in Hand gehen, werden die Klimaziele im Verkehrssektor erreicht. Dafür braucht es für Baden-Württemberg ca. 26.000 neue Fachkräfte im öffentlichen Verkehr.

Ein wichtiges Ziel muss sein, den Beschäftigten Sicherheit im Wandel zu geben und den öffentlichen Verkehr zu einer Branche der guten Arbeit aufzuwerten. Dazu gehören faire Entlohnung, gute Arbeitsbedingungen und betriebliche Mitbestimmung.

Bei der gemeinsamen Veranstaltung der Allianz Mobilitätswende BW und des DGB Baden-Württemberg wollen wir mit Ihnen und Euch über die Herausforderungen, Chancen und Perspektiven der Transformation im Verkehrssektor diskutieren.

 

Anmelden für die Veranstaltung kannst du dich hier

20.10.2022 in Allgemein

MEHR MITBESTIMMUNG – DER AFA AKTIONSTAG

Seit 50 Jahren kämpfen wir als AfA in der SPD an der Seite der Gewerkschaften für eine starke Mitbestimmung in Deutschland. Wir sind Betriebs- und Personalräte, Auszubildenden-, Jugend- und Schwerbehindertenvertreter*innen. Wir sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Leider nehmen es viele Betriebe und Unternehmen mit der Mitbestimmung ihrer Beschäftigten nicht so genau. Betriebsratswahlen werden beeinflusst oder behindert, Betriebsräte werden gekündigt, rechtliche Pflichten werden umgangen.

Als AfA sagen wir: Für solche Betriebe ist in unserer Gesellschaft kein Platz! Deshalb wollen wir die betriebliche Mitbestimmung gesetzlich und zivilgesellschaftlich stärken. Dazu muss die Grundlage der Mitbestimmung am Arbeitsplatz, das Betriebsverfassungsgesetz, grundlegend überarbeitet werden. Gewerkschaften und Betriebsräte brauchen eine zeitgemäße und rechtssichere Grundlage für die Mitbestimmung im 21. Jahrhundert. Dazu meldet sich die AfA-Bundesvorsitzende, Cansel Kiziltepe, per Video.

Unsere Wirtschaft verändert sich. Arbeit wird digitaler und flexibler, neue Branchen entstehen. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen niedrigschwellige Instrumente bekommen, diesen Wandel mitzugestalten. Nur so wird er zum Fortschritt für alle.

Deshalb: Tut Euch mit Euren Kolleginnen und Kollegen zusammen, organisiert Euch und tretet an Eure Gewerkschaft heran. Gemeinsam können wir viel erreichen! Die Zukunft gehört uns allen.


 

 


Unser Aktionstag Mitbestimmung findet am 4. November 2022 statt. Mehr Informationen findet Ihr auf


http://www.mehrmitbestimmung.de

https://afa.spd.de/mitteilungen/mitteilungen/news/mehr-mitbestimmung-der-afa-aktionstag/20/10/2022/

 

 

01.10.2022 in Allgemein

Ab 1.Oktober 2022 gilt der Mindestlohn 12,00 EURO

Im Landkreis Böblingen werden über 22.500 Menschen mehr Geld in der Tasche haben. Vor allem Frauen und geringfügig Beschäftigten hilft die neue Lohnuntergrenze. Besonders in Branchen wie dem Gastgewerbe, bei Lieferdiensten und im Einzelhandel verweigern Arbeitgeber*innen den Beschäftigten oft anständige Löhne und in Betrieben ohne Tarifvertrag werden besonders häufig Niedriglöhne bezahlt. 

Der gesetzliche Mindestlohn ist auch ein Mittel gegen Lohndumping-Konkurrenz durch Unternehmen, die sich Tarifverträgen verweigern.

Gute Löhne gibt es nur mit Tarifvertrag. Umso wichtiger ist es, die Tarifbindung wieder zu stärken.

Der Mindestlohn kann immer nur die unterste Haltelinie sein!

 

 

 


 

18.09.2022 in Allgemein

AfA-Aktionstag Mindestlohn" am 30.9.2022

 

Ab 1. Oktober steigt der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland auf 12 Euro. Wir haben in der SPD lange für diese Erhöhung gekämpft. Der Mindestlohn ist eine sozialdemokratische Erfolgsgeschichte! Von der Erhöhung des Mindestlohns profitieren über 6 Millionen Beschäftigte - besonders wichtig ist die Reform für Frauen und für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Ostdeutschland. Als Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) in der SPD wollen wir diesen Anlass feiern! 

Als Mitglieder der AfA seid Ihr an diesem Tag dazu aufgerufen, bei Euch vor Ort über die Erhöhung des Mindestlohns zu informieren und die Arbeit der AfA und der SPD bekannt zu machen. 

Dafür haben wir Euch einen Mindestlohn-Flyer zum ausdrucken gestaltet, den Ihr an Bahnhöfen, Marktplätzen oder anderen geschäftigen Orten verteilen könnt! Dazu einfach den Druckbogen beidseitig auf Pappe oder gestärkten Papier ausdrucken und in drei Teile schneiden.

Solidarische Grüße
Cansel Kiziltepe  (AfA Bundesvorsitzende)

 

dl/AfA_ML_Flyer_09-2022_Druckbogen_2_(1).pdf


 

28.02.2022 in Allgemein

Paul Schobel im Gespräch

Link zum Programm als PDF

https://www.afa-boeblingen.de/dl/Gerecht_geht_anders_(alle_Termine).pdf



THEKENGESPRÄCHE

Paul Schobel, ehemaliger Leiter der Betriebsseelsorge und bekannt durch seine Morgenimpulse in SWR 1 und 4, trifft sich an der Theke des Böblinger Arbeiterzentrums mit interes-santen Kneipengästen.

Kein Biertisch-Gebrabbel – nein, da werden gewichtige Themen am Tresen verhandelt.

UHRZEIT jeweils 18.00 - 19.00 Uhr

Aschermittwoch, 02. März  Teilhabegerechtigkeit

mit Helmut Wick, BR-Vorsitzender (bis 2019) bei der insolventen Firma Eisenmann, Böblingen

Mittwoch, 09. März Geschlechtergerechtigkeit

mit Svenja Gruß, KAB-Diözesansekretärin Rottenburg-Stuttgart

Donnerstag, 17. März Lohngerechtigkeit

mit Marin Gross, ver.di Landesbezirksleiter Baden Württemberg

Mittwoch, 23. März Klimagerechtigkeit

mit Dr. Anja Hirscher, Nachhaltigkeitsreferentin der KAB

Mittwoch, 30. März Zeitgerechtigkeit

mit Pflegekraft Ewa S. und Sophie Rebmann, freie Journalistin »Wenn ich nicht kämpfe, wer sonst?« Eine polnische Pflegerin wehrt sich

Mittwoch (Karwoche), 06. April  Gerechtigkeit – weltweit

mit Gerd Rathgeb, Aktivist für die Rechte der indigenen Bevölkerung Brasiliens und gegen die Zerstörung der Regenwälder


VERANSTALTER Katholische Arbeitnehmerbewegung Diözesanverband Rottenburg Stuttgart

ORT Theke im Arbeiterzentrum Böblingen und per Zoom im Netz

ANMELDUNG Bis jeweils montags vor der Veranstaltung über KAB@blh.drs.de

Wenn Sie aktiv über Zoom teilnehmen wollen, erhalten Sie rechtzeitig vorher einen Zugangs-Link per Mail. Sie können sich aber auch direkt über diesen Zoom-Link ins Thekengespräch einloggen. 

https://eu01web.zoom.us/j/64234329733

28.02.2022 in Allgemein

Ein Friedensratschlag - Generationen im Gespräch

Krieg in der Ukraine

Gerechter Friede ! Ein Friedensratschlag - Generationen im Gespräch digital per Zoom

TERMIN Aschermittwoch, 2. März 2022

UHRZEIT 18.00 - 19.30 Uhr

Wir wollen unsere Fassungs- und Sprachlosigkeit angesichts der dramatischen Kriegsentwicklung in der Ukraine überwinden. Im Gespräch ist Paul Schobel, ehem. Betriebsseelsorger und Vorkämpfer für das Recht auf Kriegsdienstverweigerung mit einer jungen Friedensaktivistin.

Moderiert wird das „Thekengespräch“ im Böblinger Arbeiterzentrum von Svenja Gruß, Diözesansekretärin der KAB.

Die Teilnehmer*innen können sich per Zoom zuschalten und mit diskutieren.

Zoom-Link direkt: https://eu01web.zoom.us/j/64234329733

Anmeldung ist nicht erforderlich

Nähere Informationen: kab@blh.drs.de

 

https://www.afa-boeblingen.de/dl/Ausschreibung_Friedensratschlag-2_(2).pdf


25.02.2022 in Allgemein

Erklärung des DGB-Bundesvorstandes zur militärischen Eskalation des Konflikts in der Ukraine


Den Krieg in der Ukraine beenden jetzt!

Erklärung des DGB-Bundesvorstandes zur militärischen Eskalation des Konflikts in der Ukraine
 

Wir erleben eine der dunkelsten Stunden seit Ende des Zweiten Weltkriegs. In unserer unmittelbaren Nachbarschaft herrscht erneut Krieg. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften verurteilen auf das Schärfste den Einmarsch Russlands in die Ukraine und seine dortigen Raketenangriffe. Ob in der Ukraine oder in Russland es sind vor allem die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit ihren Familien, die unter dem Krieg und seinen Folgen zu leiden haben. Gemeinsam mit der internationalen Gewerkschaftsbewegung stehen wir an der Seite der ukrainischen Bevölkerung. Den Menschen dort gilt unsere ganze Solidarität. Ihnen droht durch den brutalen Völkerrechtsbruch des russischen Staatspräsidenten unendliches Leid. Russland provoziert mit der Eröffnung dieses Angriffskrieges sehenden Auges eine weitere Eskalation militärischer Gewalt, die jederzeit völlig außer Kontrolle geraten kann. Europa und die internationale Friedensordnung stehen am Rande eines Abgrunds.
 

  • Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften fordern die russische Regierung auf, unverzüglich alle Angriffe einzu- stellen, sich aus der Ukraine zurückzuziehen und deren territoriale Integrität wieder herzustellen.
  • Wir rufen die Europäische Union und all ihre Mitgliedstaaten dazu auf, sich solidarisch an die Seite der Menschen in der Ukraine zu stellen und ihnen alle humanitäre Hilfe zukommen zu lassen, die sie benötigen.
  • Wir mahnen die Allianzpartner der NATO, die Europäische Union und die Ukraine zur Besonnenheit. Eine Politik der Konfrontation, die der russischen Aggression militärische Drohgebärden entgegensetzt, heizt die Gefahr an, dass sich der bewaffnete Konflikt zu einem Flächenbrand entwickelt.

Jetzt geht es darum, alle Gesprächsmöglichkeiten zu nutzen und offen zu halten, um eine friedliche Konfliktbeilegung zu ermöglichen. Die russische Föderation muss dazu gebracht werden, an den Verhandlungstisch zurückzukehren auch wenn dafür scharfe wirtschaftliche Sanktionen erforderlich sind. Waffenlieferungen in die Konfliktregion lehnen der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften hingegen strikt ab.
 

Deeskalation ist das Gebot der Stunde! Alle Beteiligten, allen voran Russland, müssen die glaubwürdige Bereitschaft zeigen, zu einer Politik des Dialogs zurückzufinden! Noch ist es nicht zu spät für eine kluge Entspannungspolitik, die den Sicherheitsinteressen aller Parteien Rechnung trägt und die Perspektive auf eine dauerhaft stabile gesamteuropäische Architektur für Frieden und Sicherheit eröffnet. Der deutschen Bundesregierung und der gesamten Europäischen Union kommt dabei eine zentrale Vermittlungsrolle zu.
 

Vor vierzig Jahren, mitten im Kalten Krieg, wurde der sogenannte „Palme-Bericht“ veröffentlicht. Er zielte darauf ab, durch das entspannungspolitische Konzept der gemeinsamen Sicherheit zur Überwindung des Ost-West-Konflikts beizutragen. In dem Bericht wurde dieses Anliegen knapp und bündig auf den Punkt gebracht:

„Der Frieden in der Welt muss
sich auf ein Engagement für das gemeinsame Überleben statt auf die Drohung durch gegenseitige Auslöschung gründen.“

 

Diese Kernbotschaft hat nichts an Relevanz verloren im Gegenteil. Angesichts der drohenden Ausweitung des bewaffneten Konflikts in der Ukraine sehen der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften die internationale Staatengemeinschaft in der Verantwortung, sich zu besinnen: Niemand ist wirklich sicher, bevor es nicht alle sind. Militärische Machtdemonstrationen und die gegenseitige Androhung und Anwendung bewaffneter Gewalt münden in Tod und Elend. Was wir brauchen ist ein neues Verständnis von Sicherheit. Wir können die globalen Probleme von heute nur gemeinsam lösen. Dafür braucht es eine Politik der gesamteuropäischen Kooperation.

Krieg ist keine Lösung!

15.09.2021 in Allgemein

Wahlaufruf der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD zur Bundestagwahl am 26.September 2021

Wahlaufruf

der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD zur Bundestagwahl am 26.September 2021

 

 



Link zur PDF

https://www.afa-boeblingen.de/dl/Publikation-AfA-BuVoWahlaufruf-21_Druckvorlage-neueGroesse_(1).pdf

29.04.2020 in Allgemein

DGB zum 1. Mai: Solidarität heißt dieses Jahr: Abstand halten!“

 


DGB zum 1. Mai: Solidarität heißt dieses Jahr: Abstand halten!“

Der 1. Mai 2020 in Böblingen und Sindelfingen

Die Corona-Pandemie bedeutet ein Leben im Ausnahmezustand: Viele Menschen können nicht zum Arbeitsplatz, wir sehen unsere Verwandten nicht mehr, unsere Freundinnen und Freunde, unsere Kolleginnen und Kollegen. Viele sorgen sich um ihre Existenz.

Auch wir Gewerkschaften sehen uns aktuell mit einer neuen Situation konfrontiert, die uns alle extrem fordert. Wir wissen aber auch, wieviel Solidarität bewirken kann, denn „Solidarisch ist man nicht allein!“ Die Gewerkschaften haben ihre Kraft und Durchsetzungsfähigkeit schon immer aus dem Füreinander-Einstehen der Vielen bezogen. So haben sie für mehr Gerechtigkeit gesorgt und bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen erkämpft. Darum geht es auch heute wieder: Auch jetzt können und müssen wir solidarisch Leben retten. Wir übernehmen Verantwortung, für uns, und für alle anderen.

Die Solidarität, welche die weltweite Ausbreitung des Corona-Virus uns allen abverlangt hat uns veranlasst unsere Demonstrationen und Maikundgebungen dieses Jahres leider abzusagen. Solidarität heißt in diesem Jahr: Abstand halten!  

DGB-Regionsgeschäftsführer Bernhard Löffler: „In diesen Tagen gilt: Ob Pflegerinnen und Pfleger, Ärztinnen und Ärzte, die Kassiererinnen und Kassierer im Super-markt, die Einsatzkräfte bei Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten, die Beschäftigten bei Ver- und Entsorgungsdiensten, LKW- und Bus-Fahrerinnen und -Fahrer oder das Zugpersonal – sie alle verdienen unseren Respekt und unsere Solidarität. Wir alle müssen uns jetzt dafür einsetzen, dass ihre Arbeit angemessen gewürdigt wird und sie anständige Arbeitsbedingungen und bessere Entlohnung bekommen.“ Die Solidarität der Gesellschaft brauchen aber auch diejenigen, die von den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie besonders betroffen sind, die um ihre Existenz-grundlage fürchten oder um die ihrer Familien, die von Betriebsschließungen, Kurzarbeit oder Geschäftsaufgabe bedroht sind. Viele Menschen müssen zuhause arbeiten und sich gleichzeitig um ihre Kinder kümmern. Wir müssen dafür sorgen, dass ihr Arbeitsplatz und ihr Einkommen gesichert bleiben.  

Löffler weiter: „Wir warnen Arbeitgeber vor jedem Versuch, die Situation zu miss-brauchen und Arbeitnehmerrechte einzuschränken! Bei Hochfahren der Wirtschaft sind Besonnenheit und Umsicht gefragt. Generell muss gelten: Gesundheit geht vor Umsatz. Wir fordern von der Politik, dass sie alle notwendigen Mittel zur Überwindung der Krise mobilisiert.“

„Solidarisch ist man nicht alleine“, das gilt auch mit Blick auf Europa. Der Virus kennt keine Grenzen. Deshalb müssen die Regierungen der Europäischen Union eng zusammenarbeiten und ihre Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie mit-einander abstimmen. DGB-Regionssekretär Jörg Munder: „Wir werden es nicht zulassen, dass der Kampf gegen das Corona-Virus den Nationalisten in die Hände spielt und sich zum Spaltpilz für das geeinte Europa entwickelt. Angst, Wut und Nationalismus sind keine guten Ratgeber. Nur mit Solidarität, mutigem und entschiedenem Handeln und Besonnenheit stehen wir die Krise gemeinsam durch.“

Joachim Nisch, Vorsitzender des DGB-Kreisverbands Böblingen: „Eine bleibende Lektion aus der Pandemie muss lauten: Wir brauchen ein Gesundheitssystem, das solidarisch und ausreichend finanziert ist, und zwar dauerhaft! Es war ein Riesenfehler, die öffentliche Daseinsvorsorge jahrzehntelangem Profitdenken und vermeintlichen Sparzwängen zu unterwerfen. Deswegen sind unsere Krankenhäuser chronisch unterbesetzt, auch bei uns im Kreis Böblingen.“

Dieses Jahr haben wir unsere Aktivitäten hin zu Kleinaktionen und ins Internet verlegt. Zum 1. Mai 2020 gibt es online Beiträge und Meinungen von Gewerkschaftsaktiven und Musiker*innen in der Region Nordwürttemberg:

www.dgb-stuttgart.de/erstermai2020  

Unser Countdown auf Facebook: https://de-de.facebook.com/DGB.Nordwuerttemberg  

Allerorts leben Menschen vor: Solidarisch ist man nicht alleine! Solidarität ist ansteckend! 

28.04.2020 in Allgemein

Aufruf der AfA Baden-Württemberg zum Tag der Arbeit 2020


Solidarität! – Nur gemeinsam sind wir stark!

Aufruf der AfA Baden-Württemberg zum Tag der Arbeit 2020 

Der 1. Mai ist der Tag der Solidarität. An diesem Tag zeigen wir unseren Zusammenhalt. Aber dieses Jahr ist alles anders. Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie sind alle Kundgebungen abgesagt. Unsere Solidarität zeigen wir dennoch – in den sozialen Netzwerken oder mit einer Fahnenaktion! 
 
Aber gerade die vergangenen Wochen haben gezeigt, wie viel Solidarität wert ist. Nur gemeinsam sind wir stark. Nur gemeinsam können wir die katastrophalen Folgen der Krise bewältigen. Betriebsschließungen, Kurzarbeit oder Geschäftsaufgabe bedrohen die Existenzgrundlage vieler Menschen. Bund und Länder haben milliardenschwere Hilfspakete geschnürt, um die Auswirkungen abzumildern. Das zeigt: Unser Sozialstaat ist der Stabilitätsanker unserer Gesellschaft.  
 
Nur ein handlungsfähiger und solidarischer Staat schafft die Voraussetzungen für ein sicheres Leben und soziale Gerechtigkeit – durch pünktliche und verlässliche Rentenzahlungen, durch Kurzarbeitergeld, durch Unterstützung bei Arbeitslosigkeit und durch die Grundsicherung. Die „Privat vor Staat“-Ideologie war schon immer falsch.

Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass die gesetzliche Sozialversicherung gestärkt, die Finanzierung solidarisch ausgestaltet und die Leistungen ausgebaut werden. Auch Selbständige müssen künftig in den Schutz der Sozialversicherung einbezogen werden. 
 
In den Krankenhäusern wird hervorragende Arbeit geleistet. Die Krise legt aber auch offen, dass Personal und medizinische Schutzausrüstung fehlen – eine fatale Folge der Wettbewerbsorientierung in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Gewinnmaximierung darf nicht im Vordergrund stehen, wenn es um Leben und Tod geht.

Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass Dienstleistungen in Gesundheit, Bildung und öffentlicher Infrastruktur zentrale Stützen der Daseinsvorsorge sind. 
 
Kranken- und Altenpfleger*innen, Erzieher*innen und Lehrer*innen, Kassierer*innen, Paketbot*innen, die Beschäftigten bei Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten, Ordnungs- und Gesundheitsämtern sind unverzichtbar für uns und unser Zusammenleben. Sie verdienen unsere Anerkennung, aber sie werden häufig schlecht bezahlt. Einmalige steuer- und sozialversicherungsfreie Prämien sind richtig und gerade jetzt ein wichtiges Signal der Anerkennung, aber wir brauchen eine strukturelle Besserstellung.

Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass (soziale) Arbeit am und mit Menschen aufgewertet und besser anerkannt wird, am besten über gute und allgemeinverbindliche Tarifverträge. Wir kämpfen weiter für gerechten Lohn für Frauen und Männer. Wir wollen, dass Befristungen zurückgedrängt werden. Leiharbeit darf kein Dauerzustand sein. 
 
Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Pandemie sind derzeit noch kaum absehbar. Aber überall entstehen neue Formen der Solidarität, wie Nachbarschaftshilfen, die alte und gefährdete Menschen unterstützen. Denn für uns gilt:  
 
Solidarität! – Nur gemeinsam sind wir stark! 

https://www.afa-boeblingen.de/dl/Aufruf_zum_1-Mai-2020.pdf

 

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